21.10.2022 - 14:21

Sicherheit durch Sichtbarkeit

Abendspaziergänge in der dunklen Jahreszeit

Der Herbst hat viele schöne Seiten. Bunte Blätter, sonnige Tage und eine klare Luft. Doch leider werden die Tage immer kürzer. Wenn man sein Pferd nach der Arbeit noch bewegen will, muss man dies in der Dämmerung oder der Dunkelheit machen, außer man hat Zugriff auf einen beleuchteten Platz oder eine Reithalle. Man muss sich aber nicht immer in den Sattel schwingen, um noch gemeinsam mit seinem Pferd ein wenig Bewegung zu haben. Ein schöner Spaziergang mit dem Pferd kann sowohl entspannend wirken als auch noch trainieren. Im Folgenden findest du Tipps zum Spazierengehen mit dem Pferd und was du vor allem in der dunklen Jahreszeit beachten musst. Denn im Herbst und Winter gilt: Sicherheit durch Sichtbarkeit.

Das Pferdeauge
Dass es im Herbst schon früher dunkel wird, stört ein Pferd nicht. Im Gegensatz zu uns sehen Pferde im Dunkeln sehr gut. Das Pferdeauge hat eine spezielle reflektierende Schicht in der Netzhaut. Außerdem hat das Pferdeauge viel mehr Rezeptoren. Sie können also auch schwache Lichtreize besser wahrnehmen.  Dank dieser Schicht und den vielen Rezeptoren können Sie das Restlicht besser ausnutzen.

Sensible Tiere
Fühlst du dich nicht wohl in der Dunkelheit und bist bei jedem Geräusch unruhig, dann ist ein Spaziergang im dunklen mit deinem Pferd keine gute Idee. Pferde sind sensible Tiere.  Sie nehmen die Stimmung ihres Reiters wahr. Manchmal sogar schneller als der Mensch selbst. Weil sie so sensible Tiere sind, können sie auch schnell von der Unruhe des Menschen angesteckt werden und verwandeln sich so in einen Angsthasen.  Das kann unter Umständen zu gefährlichen Situationen führen.  Fühlst du dich also in der Dunkelheit nicht wohl, dann solltest du auch von einen Spaziergang oder Ausritt mit deinem Pferd absehen.  

Ausrüstung
Egal, ob du nur kurz ins Gelände oder auch länger unterwegs sein willst, sind diese Ausflüge meistens mit einer kurzen Teilnahme am Straßenverkehr verbunden. Darum gilt als oberstes Gebot: Sicherheit durch Sichtbarkeit. Denn jeder, der Auto fährt, weiß genau, wie schwierig manchmal die Sichtverhältnisse in der Dämmerung sind. Da kann auch schnell mal ein großes Pferd übersehen werden. Welche Ausrüstung solltest du also haben? Folgende Artikel haben sich als bewährt erwiesen.

Fürs Pferd:

  • reflektierende Ausreitdecke (perfekt, weil man als Autofahrer so sehr gut die Maße des Pferdes abschätzen kann)
  • reflektierende Gamaschen oder Hufglocken (Da Autos vor allem die Straße beleuchten, erscheinen Gamaschen und Hufglocken eher im Lichtkegel des Autos als der hohe Pferderücken)
  • Reflexstreifen für Zaumzeug und Zügel sowie reflektierende Halsriemen und Ohrenhauben. (Dies hilft dem Straßenverkehr von vorne, euch schnell zu erkennen)

Reiter/ Spaziergänger

  • Warnweste (mit der Warnweste vergrößerst du die reflektierende Fläche, ihr seid also früher sichtbar. Egal ob du neben deinem Pferd läufst oder auf deinem Pferd sitzt)
  • Helmlampe

Deine Ausrüstung sollte in grellen Neonfarben sein, denn die unterstützt deine Sichtbarkeit zusätzlich zu den reflektierenden Materialien.

Dran gewöhnen
Du solltest dein Pferd langsam an die neue Ausrüstung gewöhnen. Vor allem die Helmlampe könnte für das Tier ungewohnt sein.  

Wenn du noch etwas für dich und dein Pferd brauchst, dann schau doch mal bei uns im Markt vorbei. Wir helfen dir gerne weiter.